Sind Katzen Einzelgänger?

Leticia, eine absolute Einzelkatze


Diese Frage wird immer noch gerne diskutiert. Und jeder Katzenhalter kennt darauf die einzig richtige Antwort. Die fällt allerdings immer anders aus, je nachdem, ob der Mensch nun ein  extrem soziales oder ein komplett ungeselliges Tier hält oder kennt.
Tatsache ist, dass es im kätzischen Sozalaverhalten die ganze Bandbreite gibt: Es gibt Tiere, die Artgenossen nicht dulden wollen und können. Und es gibt die eher rudeltauglichen Samtpfoten, die mit (fast) allem und jedem klar kommen.
Menschen gerne - Katzen nie!

Wer wie gepolt ist, hat mit vielen Faktoren zu tun: Mit der Genetik, mit der Rasse, mit der Prägung, mit der Sozialisation, mit der Erfahrung und Lebensgeschichte jedes einzelnen Tieres. Vorsicht ist immer dann  geboten, wenn Menschen allen Ernstes behaupten, mehr als zehn Katzen auf engem Raum würden sich doch blendend vertragen...Hier spielt wohl eher Überlebenstaktik eine Rolle als Wohlfühlen. Und auch, wenn Aggression nicht offen ausgebrochen ist, kann in einer solchen Gruppe blanker Stress herrschen.
Das immer wieder gerne zitierte Beispiel der römischen Katzen ist nur bedingt vergleichbar. Denn hier handelt es sich im frei lebende Populationen, die dank menschlicher Unterstützung  Zugang zu Futterressourcen haben.Geht es aber um das Jagen und Beute machen, dann ist es nun mal eine Tatsache, dass Katzen solitär jagen, auch wenn sie sich gut verstehen.
Wahr ist auch, dass, wenn Katzenkinder im großen Rudel aufwachsen und dabei gute Erfahrungen machen, meist freundlich zu allen anderen Artgenossen sind. Und ebenso wahr ist, dass sich selbst Geschwister hassen können, wie die Pest. Sind Katzen also Einzelgänger? Ein glasklares Jein. Oder auch: Ja sie sind es, können dennoch sozial sein - nur müssen sie es eben nicht.

Mehr über Leticia, die noch ein Zuhause sucht: www.agtiere.de 

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