Die (Tierschutz)Katze zieht ein

Jamie, knapp vier Jahre alt, lebt in Velbert, sucht ein Zuhause mit Freigang. Kennt Kinder, Hunde, Katzen. www.agtiere.de 

Ob es daran liegt, dass wir Katzen zwar lieben, aber ihr Wesen nicht WIRKLICH verstehen? Oder daran, dass das Überangebot an Tieren so groß ist? Oder haben wir einfach ein viel zu hohes Anspruchsdenken? 

Im Moment scheint es "üblich" zu sein, Tiere nach einem Tag, einer Woche wieder zurück zu geben. Das trifft vor allem die, die ohnehin schon eine schlimme Vergangenheit haben. Können wir uns vorstellen, wie es sein mag, in einen Korb gesperrt und einfach irgendwohin transportiert zu werden? Nein, das können wir nicht. Aber jedem könnte und müsste doch klar sein, dass vor allem Tiere mit Vergangenheit länger als 24 Stunden, vielleicht auch länger als ein paar Tage brauchen, um anzukommen, sich zurecht zu finden, Kontakte zu schließen. So etwas nennt sich Empathie....
Ja, die ersten Tage sind schwierig. Immer. Und wenn sie es nicht sind, dann ist das schön, aber wir sollten das nicht erwarten, sondern uns auf Angst und Abwehr und Futterverweigerung einstellen. 

Die neue Mitbewohnerin sollte auf jeden Fall verschiedene Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke bekommen, in denen sie vor Blicken geschützt ist. Korb- oder Plüschhöhlen oder große Kartons eignen sich dafür gut. Keiner ohnehin vom Transport gestressten Katze gefällt es, angefasst, angestarrt und bedrängt zu werden. Meist wollen die Tiere nur eines: ihre Ruhe. Sie brauchen Futternapf und Toilette in ihrer Nähe und ein möglichst sicheres Versteck.

Liebe geht durch den Magen – früher oder später. Alles, was intensiv duftet, macht Appetit. Und Fressen und Trinken sind immer ein Zeichen für Überlebenswillen. Keine Katze verhungert freiwillig, aber manche halten es einige Tage ohne Nahrung aus. Vor allem Flüssigkeit ist wichtig, deshalb sollte das Tier Wasser und alles in Reichweite haben, was Feuchtigkeit enthält.

Fortsetzung Teil II





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